ECCO - Energiezentrale

Luxembourg - Cloche d'Or

Das von aussen als ein einheitliches wirkende Gebäude verbirgt zum einen die neue Heizzentrale der Stadt Luxemburg und zum anderen die neue Umspannstation des Stromnetzbetreibers CREOS. Beide Teilgebäude wurden in Stahlbetonbauweise hergestellt und mit einer dekorativen Fassade aus Metallpaneelen verkleidet, hierzu waren bis zu 4.600 m² dieser Bleche notwendig. Die neue Zentrale soll das zukünftige Städteviertel „Ban de Gasperich“ sowie das Gewerbegebiet „Cloche d’Or“ mit Fernwärme versorgen, welche im Wesentlichen aus der überschüssigen entstandenen Abwärme der Müllverbrennungsanlage „Sidor“ im 6 km entfernten Leudelingen mittels Verteilungsleitungen befördert wird. Das Heizkraftwerk kann im Falle einer Störung in der Müllverbrennungsanlage den nötigen Energiebedarf abdecken. Die neue Umspann- und Verteilungsstation, welche als gasisolierte Schaltanlage (GIS) ausgeführt wurde, dient mittels Hochspannungstransformatoren zum Absenken der Spannung von 65 kV auf 20 kV, welche dann in den Ortsnetzstationen in naher Umgebung auf 400 V abgesenkt wird.

Die Heizzentrale ist vor allem durch den 30 m hohen Kamin gekennzeichnet, der mit Hilfe einer Kletterschalung erstellt wurde und ab etwa 17 m Höhe durch Schotten ausgesteift ist. In dem Kaminturm können bis zu fünf einzelne Kamine untergebracht werden. Im Inneren des Kamins befinden sich auβerdem zwei Bedienebenen, die durch eine Stahltreppe von innen zugänglich sind. Die gesamte Heizzentrale wurde auf Bohrpfählen gegründet. Auf der Westseite der Heizzentrale befinden sich die unterirdischen Heizöltanks mit einem Fassungsvermögen von 100.000 l, zu deren Auftriebssicherung eine Bodenplatte von 1 m Dicke hergestellt wurde. Der nördliche Gebäudeteil, die Trafozentrale, ist teilunterkellert und gründet auf einer elastisch gebetteten Bodenplatte mit WU-Anforderungen.

In Längsrichtung verläuft der markante Lüftungskamin im First des Daches über einer Länge von ca. 30 m. Der westliche Gebäudeteil schliesst auf einem tieferen Niveau mir einem begrünten Flachdach ab. Auf der Ostseite befinden sich die drei zehn Meter breiten Einbringöffnungen für die Transformatoren (Eingengewicht je 75 t.), die über Schienen in das Gebäude befördert werden können. Im Zuge der Planung wurde zusätzlich ein Retentionsbecken mit einer Kapazität von 115 m3 vorgesehen.

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